Merkmale eines Reiches


Zu einem Reich gehören normalerweise folgende Bestandteile:

 

1) ein Herrschaftssystem

2) ein Hoheitsgebiet (Grenzen)

3) ein Volk

4) eine Hauptstadt

 

 

Wie wir jetzt zeigen werden, weist das Reich Gottes alle o.g. Merkmale auf und ist somit als real-existierendes Reich anzusehen. Allerdings werden die Begrifflichkeiten im Reich Gottes anders gedeutet als in der Welt. Die Frage nach der Deutungshoheit über die Begriffe fällt also eindeutig zu Gunsten Gottes aus - dies sollte aber nicht allzu sehr verwundern, wenn man das Thema aus der Perspektive Gottes sieht.

 

1) ein Herrschaftssystem

 

Im Reich Gottes herrscht Gott als oberste Autorität, Richter und Gesetzgeber in Personalunion.

 

"Einer ist Gesetzgeber und Richter, der zu retten und zu verderben vermag." (Jak 4,12)

 

So war es schon immer. Schon im Schöpfungsbericht stellt Gott sich als 'HERR' (JHWH) vor. Alle Herrschaft wird nach ihm benannt und besteht durch ihn:

 

"Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;

und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn." (Kol 1,16-17)
Den ersten Hinweis darauf, dass die Regierungsform im Reich Gottes ein Königtum mit Gott selbst als König sein würde, finden wir in 2. Mose 19,5-6:
5" Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde.
Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst."
Die Bibel berichtet von vielen antiken Völkern, die  Könige über sich eingesetzt hatten. Erst in der Zeit nach Richter, im 1. Buch Samuel, verlangt das Volk Gottes nach einem menschlichen König, nachdem sich die Richter als bestechlich gezeigt und das Recht gebeugt hatten.
"Und sie sagten zu ihm: Siehe, du (Samuel)  bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. Nun setze doch einen König über uns, damit er über uns Richter sei, wie es bei allen Nationen ist!"
(1. Samuel 8,5)
Der Wunsch des Volkes nach einem menschlichen König wurde von Gott zwar gewissermaßen als 'Plan B' zugelassen, er stellt aber im Prinzip die Ablehnung der Königsherrschaft Gottes dar. Wenn das von Gott eingesetzte Herrschaftssystem (Richter) aufgrund von menschlichem Versagen nicht funktioniert, dann ist nicht ein neues Herrschaftssystem (Königtum) die Lösung, sondern Buße.

"Der HERR aber sprach zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir sagen! Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, dass ich nicht König über sie sein soll." (1. Samuel 8,7)

 

Hier wird ein weiteres mal angedeutet, dass die Herrschaft Gottes eine Königsherrschaft ist, ein Begriff, der besonders im NT in der Person Jesu Christi seine Erfüllung finden soll und in seinem Selbstzeugnis gipfelt:

 

"Da sprach Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, dass ich ein König bin."  (Joh. 18,37).

 

In Jesus Christus erfüllte sich die Königsherrschaft in idealer Form. Kein Mensch vorher und keiner nachher war besser qualifiziert als er, da Jesus Gott in menschlicher Gestalt ist und allezeit eins mit seinem himmlischen Vater.

 

... Legislative, Judikative, Exekutive?

 

Wie sieht's mit Gewaltenteilung im Reich Gottes aus? Erste Formen von Gewaltenteilung finden sich bereits in antiken Gesellschaften. Kein Wunder: immer schon konnte man die Erfahrung machen, dass Menschen zu Macht-Konzentration verbunden mit Machtmissbrauch tendierten - zum Leidwesen von Minderheiten und sozial Schwachen. Im Reich Gottes ist das allerdings kein Thema; Gott ist gerecht. Er kann sein eigenes Gesetz nicht übertreten.

Gott Vater hat seinem Sohn ALLE(!) Macht und Autorität im Himmel und auf Erden übergeben (Mat 28,18). Das hat mit Gewaltenteilung im modernen Sinne nichts zu tun.

 

Jesus hat dabei das Gesetz Gottes nicht verändert (Legislative), sondern erfüllt (Mat 5,17). Die richterliche Gewalt liegt nun in den bewährten Händen von Jesus (Mat. 25,31ff. / Röm. 2,16 / 2. Tim 4,1). Diese Gewalt hat Jesus im Zeitalter der Gemeinde auch seinen Aposteln (Mat 19,28) und Jüngern (1. Kor 5,12/6,2.3) übertragen. Auch die Vollmacht, Sünden zu vergeben, hat Jesus mit seinen Jüngern geteilt (Joh. 20,23). Die Executive im Endgericht, die vollziehende Gewalt, wird von Engeln (Mat. 13,41) ausgeführt.

 

2) ein Hoheitsgebiet (Grenzen)

 

Das Hoheitsgebiet eines Reiches ist nach allg. Verständnis das Land, in dem die jeweilige Regierung mit ihrer Staatsgewalt über sein Volk herrscht. Im Reich Gottes ist das Hoheitsgebiet nicht nur geografisch zu deuten. Obwohl es in der Geschichte Gottes mit seinem Volk diese geografische Bedeutung seit der Landnahme (Palästina) hatte, ist im gegenwärtigen Zeitalter die geographische gegenüber der spirituellen Bedeutung in den Hintergrund getreten. In Johannes 18,36 sagt Jesus von seinem Reich:

 

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht überliefert würde, jetzt aber ist mein Reich nicht von hier."

 

Schon bei der Geburt Jesu wurde deutlich, dass die Bestimmung seiner ersten Sendung nicht darin bestand, als König ein geografisches Gebiet zu erobern, sondern vielmehr als "König der Herzen" sein Volk von seinen Sünden zu befreien (Mt. 1,2). Die falsche Erwartung des jüdischen Volkes, dass der Messias bei seinem Einzug in das Zentrum der politischen und religiösen Macht die erhoffte Befreiung von römischer Fremdherrschaft herbeiführt, erfüllte sich nicht und führte später zur Verwerfung Jesu als König und zu seiner Kreuzigung.

 

Wenn also das Hoheitsgebiet nicht geografisch gemeint war, wie dann?

 

Die Formulierung "...nicht von dieser Welt..." aus Joh. 18,36 meint nicht, dass sich die Herrschaft Gottes nicht im sichtbaren Bereich (reale Welt) manifestieren soll. Es ist vielmehr damit gemeint, dass das Reich Jesu nicht vom Geist dieser Welt ist und nicht nach den Prinzipien eines normalen weltlichen Reiches funktioniert - also kein Reich, in dem die Anwendung von Gewalt (V. 36) zur Verteidigung eigener Hoheitsansprüche legitim wäre.

 

Die Herrschaft Jesu greift dort Raum,

- wo Menschen im Glauben an Jesus ihm nachfolgen (Joh. 12,26)

- wo Menschen erfüllt vom H.G. die Werke Gottes tun (2. Pet. 1,21)

- wo Menschen von der Liebe Jesu getrieben werden (1. Joh. 2,5)

- wo Menschen aus Gnade die Gerechtigkeit empfangen (Röm. 5,17)

 

Das Hoheitsgebiet im gegenwärtigen Zeitalter sind also in erster Linie Menschen, die Jesus als König ihres Lebens angenommen haben bzw. die Gemeinde als die Gesamtheit derer, die Jesus in die Nachfolge gerufen hat.

 

Epheser 1,18 ff.:
"18 Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen
19 und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.
20 Die hat er in Christus wirksam werden lassen, indem er ihn aus den Toten auferweckt und zu seiner Rechten in der Himmelswelt gesetzt hat,
21 hoch über jede Gewalt und Macht und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen genannt werden wird.
22 Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben,
23 die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt."

 

... die Grenzen:

 

Genauso wenig, wie das Hoheitsgebiet des Reiches Gottes geographisch gedeutet wird, genauso wenig sind natürlich die Grenzen geographisch zu verstehen. Und doch gibt es auch hier Grenzen. Aus der Anschauung, dass die Gemeinde der Leib Jesu ist ( Kol 1,24: ".... Christus für seinen Leib, das ist die Gemeinde."), ergibt sich die Grenzziehung für das Reich Gottes fast von selbst: die Grenze liegt da, wo

 

- Sünde verübt wird (Mt. 5,29, Röm. 6,1-6.13, 1. Kor. 6,18, Hebr. 12,1, Jak. 4,8)

- die Heiligkeit Gottes verletzt wird (3. Mose 20,7, 2. Kor 7,1, Heb. 12,14)

- nicht aus dem Glauben an Jesus gehandelt wird (Röm. 14,23)

- die Gebote und der Wille Gottes missachtet werden (Joh. 9,31, Hebr. 13,21)

 

Aus der Erkenntnis, dass der einzelne Christ ein Glied am Leib Jesu ist (Röm. 12,5 / 1. Kor. 6,15 / 1. Kor. 12,27) bzw. die Gemeinde als Ganzes der Leib Jesu abbildet, ist der Umgang mit dem Thema Sünde innerhalb der Gemeinde naheliegend:

 

a) Sünde wird aufgedeckt (Eph 5,11):

"Und habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, sondern stellt sie vielmehr bloß!"

 

b) Sünde wird angesprochen (Mat. 18,15):

"Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen." 

 

c) Sünde ist im Leib Jesu nicht hinnehmbar (1. Kor 5,6-8):

"6 Euer Rühmen ist nicht gut. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?

Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja bereits ungesäuert seid! Denn auch unser Passahlamm, Christus, ist geschlachtet.
Darum lasst uns das Fest feiern, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit!" 
d) es soll Raum für Buße gegeben werden (Mat. 18,15-18):
"Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde!
Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde10; wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner!"
(Lk 17,3): "Habt acht auf euch selbst: Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht, und wenn er es bereut, so vergib ihm!"
(1Joh. 5,16): "Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt Sünde zum Tod; nicht im Hinblick auf sie sage ich, dass er bitten solle."
e) falls der Sünder nicht umkehrt, erfolgt der Ausschluss aus der Gemeinde:
Der Apostel Paulus beschreibt in 1. Kor 5,1 ff., wie die Gemeinde in einem besonders schweren Fall von interner Grenzüberschreitung vorzugehen hat und begründet den Ausschluss von Geschwistern, die in Sünde leben, damit, dass die Gläubigen ein Tempel des Heiligen Geistes (1. Kor. 6,19) und Glieder am Leib Jesu sind (1. Kor. 6,15).

 

 

Epheser 4,17 ff. unterstreicht die Bedeutung von Buße und Veränderung der sündhaften Lebensgewohnheiten:

"So sage ich nun und bezeuge in dem Herrn, dass ihr nicht mehr leben dürft, wie die Heiden leben in der Nichtigkeit ihres Sinnes.

18 Ihr Verstand ist verfinstert, und sie sind entfremdet dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, die in ihnen ist, und durch die Verstockung ihres Herzens.
19 Sie sind abgestumpft und haben sich der Ausschweifung ergeben, um allerlei unreine Dinge zu treiben in Habgier.
20 Ihr aber habt Christus nicht so kennen gelernt;
21 ihr habt doch von ihm gehört und seid in ihm unterwiesen, wie es Wahrheit in Jesus ist.
22 Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn
24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

 

25 Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.
26 Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen
27 und gebt nicht Raum dem Teufel.
28 Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann.
29 Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.
30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.
31 Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit.
32 Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus."

 

 3) ein Volk

 

Das Volk Gottes ist das Volk, das Gott  für sich erwählt und mit dem Gott einen Bund geschlossen hat. Gott hat seine Geschichte mit seinem Volk bereits bei Abram begonnen, indem er ihm ein Zusage für die Zukunft gegeben hat: (1. Mose 12,1-2)

 

 

1 "Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde!

2 Und ich will dich zu einer großen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein!"

 

Später erinnert Gott sein Volk an seine Bundestreue und warum er ausgerechnet dieses Volk für sich erwählt hatte.

 

6 "Denn du bist dem HERRN, deinem Gott, ein heiliges Volk. Dich hat der HERR, dein Gott, erwählt, dass du ihm zum Volk seines Eigentums wirst aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind.

Nicht weil ihr mehr wäret als alle Völker, hat der HERR sich euch zugeneigt und euch erwählt - ihr seid ja das geringste unter allen Völkern -,
sondern wegen der Liebe des HERRN zu euch, und weil er den Eid hielt, den er euren Vätern geschworen, hat der HERR euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Sklavenhaus, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten." (5. Mose 7,6-8)

 

Nachdem das Volk den Bund mit Gott gebrochen hatte, hat Gott einen neuen Bund verheißen (Jeremia 31,31ff. 7 Hebr. 8,8-10/10,16-19):

 

8 "Denn tadelnd spricht er zu ihnen: "Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen,

nicht nach der Art des Bundes, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem Bund, und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr.
10 Denn dies ist der Bund, den ich dem Haus Israel errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Meine Gesetze gebe ich in ihren Sinn und werde sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen Gott und sie werden mir Volk sein."
Der Hebräer-Brief zeigt, dass diese Verheißung im neuen Bund mit Jesus seine Erfüllung gefunden hat. Dieser Neue Bund musste, wie der alte Bund auch, eine Lösung für das Problem der Sünde bieten, denn ohne Heiligung (Reinigung von Sünde) kann man keine Gemeinschaft mit Gott erwarten.
Jesus spricht nach dem Zeugnis der Schrift ja nur ein einziges mal vom Bund - ein Thema, was eigentlich im Bewusstsein des Volkes eine sehr wichtige Bedeutung hatte. Der neue Bund wird im Abendmahls-Geschehen zeichenhaft geschlossen und wurde von Jesus selbst eingesetzt:
Mt 26,28 "Denn dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden."
Das neue Bundes-Volk (neues Israel) ist also im Verständnis von Jesus kein völkischer Begriff mehr. Vielmehr sind es Menschen aus allen Völkern, allen Nationen und allen Sprachen, Menschen, die an Jesus Christus glauben, die seine Erlösungstat in Anspruch nehmen (Mat 1,21 / Lk 1,68 / 1,77) und ihm nachfolgen.
4) eine Hauptstadt
Die Hauptstadt im Reich Gottes ist Jerusalem:
"34 Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht! Weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron;
35 noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt;"(Mat 5,34-35)
"sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln, einer Festversammlung;"(Hebr 12,22)
"Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen." (Off 3,12)